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Datum:04.08.22
Titel:bild.de v. 03.08.2022: Krasse Kreml-Propaganda im Interview - Darum ist Schröder eine Bedrohung für Deutschland
Link:www.bild.de/bild-plus/politik/kolumnen/kolumne/bild-analyse-darum-ist-gerhard-schroeder-eine-bedrohung-fuer-deutschland-80897444.bild.html
Details1:Eine Analyse seines Gesprächs mit dem „Stern“ und „RTL/ntv“

Kreml-Lobbyist und Ex-Kanzler Gerhard Schröder (78, SPD) stellt erneut unter Beweis: Er ist sein Geld wert – und sich für nichts zu schade.

Im neuen Interview mit dem „Stern“ und „RTL/ntv“ entlarvt sich Schröder als verlängerter Arm der Kreml-Propaganda, die sich seit Wochen auf Olaf Scholz (64, SPD) eingeschossen hat und mit aller Macht versucht, einen Keil zwischen den Bundeskanzler und die deutsche Bevölkerung zu treiben.

Das Interview ist ein Coup für Kriegstreiber Putin, der seinen wertvollsten Lobbyisten Schröder gegen dessen eigene Regierung ins Feld führt. Für Deutschland ist Schröder zu einer sicherheitspolitischen Bedrohung geworden. Spätestens jetzt stellt sich die Frage: Wie geht man mit einem Ex-Kanzler um, den eine feindliche Macht als Instrument im Informationskrieg einsetzt?

Denn Schröders Behauptungen sind ein Frontalangriff auf die Bundesregierung.

▶︎ Schröder bezichtigt Scholz der Lüge, indem er erklärt, dass die Drosselung der Gaslieferungen nach Deutschland keine politische Erpressungskampagne Moskaus ist, sondern „ein technisches und bürokratisches Problem“ auf „beiden Seiten“. Ein Angriff auf Olaf Scholz, der erklärt hatte: „Russland hat die Gasturbine nur als Vorwand missbraucht, um vereinbarte Gasexporte zu stoppen.“

▶︎ Schröder übernimmt die Kreml-Rhetorik ungefiltert. Er wundere sich, warum die Gasturbine in Deutschland sei „und nicht in Russland“. Ein Vorwurf, den man im Russen-TV so fast wörtlich hört: „Was macht die Turbine in Deutschland? Warum ist sie nicht in Russland?“

▶︎ Schröder attackiert Kanzler Scholz, dessen Ablehnung eines „Diktatfriedens“ zwischen dem russischen Aggressor und der überfallenen Ukraine er als „großen Fehler“ bezeichnet. Dies würde „Zugeständnisse der Ukraine“ vorab „verunglimpfen“. Dabei will Moskau die Zugeständnisse mit militärischer Macht und Kriegsverbrechen an der Bevölkerung erzwingen.

Russlands wichtigste Propagandisten – man könnte auch sagen: Schröders Kollegen – brachen sofort in Jubel aus. „Schröder hat Scholz vernichtet und erniedrigt“, erklärte ein Moderator zufrieden im russischen Staats-TV – und ratterte Schröders Interview-Aussagen zustimmend runter.

Fast täglich wird Scholz im Kreml-Fernsehen als „politischer Nazi“ beschimpft, der über „Deutschland, das ultimative Böse“ herrsche und im Gegensatz zu seinen Vorgängern Deutschlands historische Verantwortung gegenüber Russland vergessen habe.

Für Putin ist das Interview ein Triumph: Einen ehemaligen auf einen amtierenden Bundeskanzler loszulassen, einen Ex-Regierungschef gegen die eigene Regierung einzusetzen – darauf kann der frühere KGB-Agent zu Recht stolz sein.

Schröder verdiente als politischer Türöffner jahrelang Geld für den russischen Staat, dessen Armee in der Ukraine Zivilisten ermordet, Kriegsgefangene bestialisch foltert und Kinder deportiert. Schröders neue Aufgabe ist, im Informationskrieg Deutschland zu destabilisieren. Darauf müssen die Öffentlichkeit, die Bundesregierung und auch Kanzler Scholz persönlich eine Antwort finden.

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